Die Brandorte lagen alle dicht beieinander im Stadtteil Hamm-Süd. Eine politisch motivierte Straftat wird nicht vermutet. Schadenshöhe unklar.

Hamm. Nach Brandstiftungen an zwölf Autos in Hamm hat der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen aufgenommen. Die Wagen wurden am Sonntagmorgen zwischen 3.26 und 6.09 Uhr angezündet, brannten teils aus, sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin. "Hinweise auf politisch motivierte Taten liegen nicht vor." Den unbekannten Tätern gelang die Flucht.

Anwohner hatten zuerst einen brennenden Opel Corsa in einem Hinterhof an der Süderstraße gemeldet. Noch während der Löscharbeiten wurde ein in Flammen stehender Audi 80 an der Süderstraße entdeckt. Etwa eine Stunde später brannten an der Steinbeker Straße neun weitere Autos der Marken Nissan, Mercedes, GMC, Seat, Opel, Volvo und Ford. Ein Fiat 500 wurde durch die große Hitze beschädigt. Kurz nach 6 Uhr wurde noch ein Mercedes am Osterbrookplatz angezündet.

Die Serie an Brandstiftungen, die insbesondere das vergangene Jahr beherrscht hatte, war in den vergangenen Monaten zum Erliegen gekommen. Aktuell steht ein 55-Jähriger vor Gericht. Dem gebürtigen Lüneburger werden mindestens zehn Brandstiftungen an hochwertigen Autos angelastet.

Hinweise im aktuellen Fall an die Polizei: Tel. 428 65 67 89.