Hamburg. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat drei Betreiber von sogenannten Abo-Fallen im Internet und fünf mutmaßliche Mittäter wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs angeklagt. Die Bande habe rund 87 000 Internetnutzer durch Betrug beim Herunterladen von Software um insgesamt 5,3 Millionen Euro geschädigt, sagte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers gestern in Hamburg. Der Prozess soll demnach am 31. Oktober vor dem Landgericht Hamburg beginnen.

Laut Anklage täuschten die Betrüger den Abschluss von Abonnements für Software vor, indem sie zuvor besuchte Internetseiten um Kostenklauseln ergänzten. Angeklagt sind sieben Männer und eine Frau, darunter ein Hamburger Rechtsanwalt, der für die Gruppe Mahnverfahren betrieb.