Fünf Männer und zwölf Frauen - darunter eine Schwangere - sowie eine Dreijährige erlitten Verletzungen und mussten behandelt werden.

Hamburg. Bei der Notbremsung eines Busses der Linie 5 auf der Grindelallee sind am Sonnabendnachmittag 18 Fahrgäste verletzt worden.

Ein Autofahrer, der mit seinem Audi stadteinwärts unterwegs war, wendete gegen 14.30 Uhr verbotenerweise mitten auf der Grindelallee. Bei dem riskanten Manöver übersah er den Linienbus.

Nur durch eine scharfe Vollbremsung konnte der Busfahrer eine Kollision verhindern. Dabei stürzten einige der rund 100 Fahrgäste auf den Boden des Gelenkbusses. Der 21 Jahre alte Audi-Fahrer beging zunächst Unfallflucht, stellte sich aber einen Tag später in einer Wandsbeker Polizeiwache.

Fünf Männer und zwölf Frauen - darunter auch eine Schwangere - sowie ein dreijähriges Mädchen erlitten leichte Verletzungen, überwiegend Prellungen, und mussten teilweise in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Grindelallee musste stadtauswärts am Sonnabend zur Unfallaufnahme bis um 15.40 Uhr für den Verkehr voll gesperrt werden.

Den Fahrer des Audi hatte die Polizei bis zum Sonntag zunächst nicht ausfindig machen können. Es soll sich um einen schwarzen Audi mit Hamburger Kennzeichen gehandelt haben. Statt anzuhalten, raste er weiter Richtung Innenstadt. Am Sonntagnachmittag plagte den Audi-Fahrer offenbar sein schlechtes Gewissen, und er beschloss, sich zu stellen.