Der Mann soll bei dem Schützen offene Rechnungen gehabt haben. Er erlitt einen Armdurchschuss, der Täter ist auf der Flucht.

Hamburg. Vor den Augen zahlreicher Zeugen ist am Montagnachmittag in Steilshoop ein Mann niedergeschossen worden. Das Opfer der Schießerei erlitt einen Armdurchschuss, zwei Männer flüchteten nach der Bluttat in einem silberfarbenen Mercedes.

Am helllichten Tag hielt der Mercedes an einer Bushaltestelle an der Gründgensstraße. Zwei Männer stiegen aus, näherten sich dem Opfer. Mindestes einer der Männer gab Schüsse ab und traf den Mann am Arm. Zeugen beobachteten, dass die beiden Angreifer zu ihrem Mercedes zurückliefen.

Zeugen berichteten vor Ort, dass der Angegriffene die Heckscheibe des Wagens trotz der Schusswunde noch mit einem Teleskopschlagstock eingeschlagen hätte.

Nach dem Fahrer des Mercedes mit Stormarner Kennzeichen wird jetzt gefahndet. Nach Abendblatt-Informationen handelt es sich dabei um einen als gewalttätig bekannten Mann aus St. Pauli. Der Mercedes raste mit zerstörter Heckscheibe davon - quer durch Steilshoop. Die Sofortfahndung der Polizei verlief trotz der auffälligen Beschädigung des gesuchten Fahrzeuges zunächst erfolglos.

Der Niedergeschossene kam ins Krankenhaus, wurde operiert. Sein Zustand ist stabil, er wird jedoch zunächst in der Klinik bleiben müssen. Hintergrund der Schießerei sollen finanzielle Forderungen gewesen sein. "Täter und Opfer kannten sich", sagt ein Polizeisprecher.