Hamburg. Zwölf der 31 mutmaßlichen Randalierer und Steinewerfer, die die Polizei nach dem Schanzenfest vor zwei Wochen festnahm, waren aus anderen Bundesländern angereist. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des CDU-Innenexperten Karl-Heinz Warnholz hervor. Drei der sogenannten "Krawalltouristen" kommen aus Schleswig-Holstein, drei aus Niedersachsen, zwei aus Nordrhein-Westfalen und einer aus Mecklenburg-Vorpommern. Auch aus Berlin, Hessen und Bayern hatten sich drei der mutmaßlichen Straftäter auf den Weg zum Schanzenfest gemacht. Zudem verstießen zwei von vier einschlägig bekannten Gewalttätern gegen die zuvor erteilten Aufenthaltsverbote. Bei dem Einsatz der 2113 Polizisten wurden sechs Beamte verletzt, davon fünf aus Hamburg und einer von der Bundespolizei.

Im vergangenen Jahr wurden beim Schanzenfest elf Beamte verletzt. Die Veranstaltung endete 2010 mit Krawallen und 42 Festnahmen.