Sattelschlepper mit Schiffsanhänger zerstört Kabel. Langer Stau und hoher Schaden

Hamburg. Für mehr als 14 Kilometer Stau auf der Autobahn 7 hat ein 53-Jähriger gesorgt, der mit einem Segelboot auf dem Anhänger seines Lasters durch den Elbtunnel fuhr. Obwohl seine Ladung die Höhenkontrolle auslöste, fuhr der Mann unbeirrt in Richtung Norden weiter und konnte erst an der Ausfahrt Holmmoor in Schleswig-Holstein gestoppt werden.

Wie die Polizei mitteilte, hat der Elbtunnel eine Höhe von 4,40 Metern. Schiff und Sattelschlepper zusammen waren 18 Zentimeter höher. Während der Fahrt am Mittwochnachmittag kurz nach 16 Uhr schrammte der Mast des Segelboots an der Decke der ersten Elbtunnelröhre entlang und riss auf mindestens einem Kilometer Antennenkabel und Lichtzeichen ab. Der Schaden wird von der zuständigen Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation auf mehr als 20 000 Euro geschätzt. Der Verkehrsunfalldienst der Polizei, der die Ermittlungen aufgenommen hat, spricht sogar von einem Schaden im sechsstelligen Bereich.

Der Fahrer des Sattelzugs gab später an, nichts von dem Unfall bemerkt zu haben. Die rechte Spur der betroffenen Tunnelröhre musste gesperrt werden, "was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte", wie Polizeisprecherin Ulrike Sweden formulierte. Die Röhre soll in der Nacht von Freitag auf Sonnabend repariert werden.