Bei einer Routinekontrolle ist eine defekte Gasleitung entdeckt worden. Die Konzentration des Gases war so hoch, dass eine Explosion drohte.

St. Georg. Weil Erdgas aus einem gebrochenen Hausanschluss strömte, musste die Lange Reihe gestern Nachmittag für zweieinhalb Stunden voll gesperrt werden. Vier Wohn- und Bürohäuser wurden evakuiert. Wie die Feuerwehr mitteilte, war die Konzentration des Gases insbesondere in dem betroffenen Wohnhaus so hoch, dass eine Explosion drohte.

Bei Routinekontrollen sei die defekte Leitung entdeckt worden, die unterhalb des Fußgängerwegs zum Haus Nummer 96 führt, sagte ein Sprecher des Energiekonzerns E.on Hanse. Mitarbeiter einer Fremdfirma hatten die Leitungen gegen Mittag untersucht und dabei den Schaden bemerkt. Um kurz vor 13 Uhr informierten sie die Polizei, die die Lange Reihe mit Streifenwagen blockierte, während die Feuerwehr einen explosionsgeschützten Entlüfter installierte, mit dem das Gas aus dem Haus geblasen wurde.

Allein aus dem Haus 96 holte die Polizei 16 Bewohner. Wie viele Menschen ihre Wohnungen und Büros insgesamt verlassen mussten, ist nicht bekannt. Mitarbeiter von E.on Hanse rissen den Gehweg auf und schaufelten die Leitung frei. Sie wurde abgedichtet und soll heute im Laufe des Tages vollständig erneuert werden.