Altona. Ein psychisch verwirrter Mann, dessen Identität noch nicht geklärt ist, hat in der Nacht zu Sonntag die Shell-Tankstelle an der Königstraße überfallen. Er behauptete, zu dem Überfall gezwungen worden zu sein, und nahm einen Mitarbeiter als Geisel.

Mit einer Waffe in der Hand hatte der Mann den Verkaufsraum betreten. Einen Taxifahrer, der gerade seine Tankrechnung bezahlen wollte, forderte der Eindringling auf, die Tankstelle zu verlassen. Dann zwang er den Angestellten, Alarm auszulösen. Der Täter übergab dem Mitarbeiter einen Zettel, auf den er geschrieben hatte, dass er den Überfall nicht freiwillig begehe und sein Kind entführt worden sei. Der Verwirrte hielt dem Tankstellen-Mitarbeiter eine Waffe an den Kopf, forderte ihn auf, Richtung Toilette zu gehen. Die inzwischen eingetroffene Polizei umstellte die Tankstelle, Beamte des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) überwältigten den Geiselnehmer. Seine Waffe - eine Softair-Pistole, wie sich später herausstellte - hatte er inzwischen abgelegt. Nach ärztlicher Begutachtung kam der Mann auf die psychiatrische Station eines Krankenhauses.