Neumünster

200 Punker randalieren in Zug – vier verletzte Polizisten

abendblatt.de

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Im Zug und auf Bahnsteig flogen Flaschen, die Polizei setzte Pfefferspray ein. Vier alkoholisierte Personen wurden in Gewahrsam genommen.

Neumünster. Bei Auseinandersetzungen mit rund 200 Punkern sind am Sonnabend auf dem Bahnhof Neumünster vier Polizisten verletzt worden. Wie die Bundespolizei in Flensburg mitteilte, hatten die Mitglieder der linken Szene in einem Regionalexpress von Hamburg nach Flensburg geraucht, gegrölt und den Zugbegleiter mit Flaschen und brennenden Zigaretten beworfen. Der Schaffner habe die Polizei verständigt, die den Zug in Neumünster mit einem Großaufgebot stoppte.

Bei Rangeleien auf dem Bahnsteig wurden auch Beamte vereinzelt mit Flaschen beworfen, woraufhin die Polizei Pfefferspray einsetzte, wie ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur dpa beobachtete. Die Bundespolizei bestätigte, dass vier Personen in Gewahrsam genommen wurden. Zwei Beamte der Landespolizei kamen leicht verletzt ins Krankenhaus. Auch zwei Bundespolizisten erlitten den Angaben zufolge leichte Blessuren.

Die Polizei drängte die zum Teil stark alkoholisierte Gruppe in einen Regionalexpress zurück nach Hamburg, aus dem zuvor alle anderen Reisenden aussteigen mussten. Beamte begleiteten die Gruppe in dem Sonderzug bis zum Bahnhof Hamburg-Dammtor. Dort sei es zu keinen weiteren Zwischenfällen gekommen, hieß es. Insgesamt waren fast 200 Beamte im Einsatz. Die Punker hatten zu einem Open-Air-Konzert in Flensburg fahren wollen. (dpa)

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