Der polizeibekannte Täter beschädigte mindestens neun Wagen. Zwei festgenommene Räuber führten die Polizisten auf die Spur des 17-Jährigen.

Hamburg. Ein 17-Jähriger hat am frühen Sonnabendmorgen mindestens neun Autos in Rahlstedt beschädigt beziehungsweise zerstört. Wie die Polizei gestern mitteilte, zündete der junge Mann, der als Intensivtäter polizeibekannt ist, gegen 4.20 Uhr einen Volkswagen-Transporter und einen Polo an der Kielkoppelstraße an. Als Beamte während der Löscharbeiten den Tatort absuchten, entdeckten sie in den Seitenstraßen insgesamt sieben Wagen, bei denen Seitenscheiben eingeschlagen waren.

Zwei in der Nacht festgenommene Räuber führten die Polizisten auf die Spur des 17-Jährigen, der bereits wegen Körperverletzung, Diebstahls und Sachbeschädigung aktenkundig ist. Die 16- und 18-Jährigen waren in Rahlstedt gestellt worden, nachdem sie einen 20-Jährigen überfallen hatten. Die beiden standen unter Verdacht, auch die Autos zerstört zu haben, wiesen die Vorwürfe aber zurück. Bei ihrer Befragung beschuldigten sie dann den 17-Jährigen, den sie angeblich flüchtig kannten. Der Brandstifter wurde wenig später in der Wohnung seiner Eltern festgenommen. Er gestand, die Scheiben eingeschlagen und die Autos angezündet zu haben, und kam in U-Haft.

Noch unbekannt ist hingegen, wer kurze Zeit später vier Autos in Eppendorf anzündete. Drei BMW und ein VW Golf brannten gegen 4.50 Uhr an der Geschwister-Scholl-Straße, teilte die Polizei mit. Durch die große Hitze wurden ein weiteres Auto, ein Fahrrad und ein Holzzaun beschädigt. Eine Großfahndung nach den Tätern blieb ohne Erfolg.