Die Zahl der in diesem Jahr zerstörten Wagen steigt auf 125. Bislang keine heiße Spur auf die Täter

Hamburg. Unbekannte Täter haben am Wochenende acht Autos in vier Stadtteilen angezündet. Damit stieg die Zahl der in diesem Jahr durch Brandstiftung zerstörten Wagen in Hamburg auf 125. Ob dieselben Täter für die Brandserie in der Nacht zu Sonntag verantwortlich sind, wird derzeit von der Kripo ermittelt.

Um 2.06 Uhr ging bei der Feuerwehr der erste Notruf ein. In der Tiefgarage eines Wohnhauses am Wilhelmine-Hundert-Weg (Allermöhe) brannten ein VW-Bus sowie ein Ford. Ein weiterer Wagen wurde durch den Ruß verschmutzt. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Gut zwei Stunden später meldeten Anwohner allein vier brennende Pkws am Hellbrookkamp in Bramfeld. Dort wurden drei Audi und ein BMW durch die Flammen zerstört. Alarmierte Polizeibeamte nahmen kurz darauf einen 18-Jährigen mit rußverschmierten Händen fest. Allerdings hatte er ein eindeutiges Alibi. Gegen ihn wird nicht mehr ermittelt. Wieso er verschmutzte Hände hatte, ist nicht bekannt.

Um 5.25 Uhr weckte ein Knall eine Anwohnerin an der Straße Dehnhaide (Barmbek-Süd). Dieser stammte von dem zerplatzenden Reifen eines brennenden Ford. Der Wagen wurde komplett zerstört. 20 Minuten später ging ein geparkter Mercedes an der Straße Hirschgraben (Eilbek) in Flammen auf. Alle Fahrzeuge sind an den Reifen angezündet worden. Bereits in den beiden Nächten des vorigen Wochenendes wurden in Hamburg 19 geparkte Autos angezündet. Die Polizei hat ein neues Handlungskonzept gegen diese Art des Vandalismus angekündigt.