Billstedt. Erst vor einer Woche war Phillip P. zu Jugendarrest verurteilt worden, weil er im Juni 2010 die Piloten mehrerer Flugzeuge und des Polizeihubschraubers mit einem Laserpointer geblendet hatte. Daraus gelernt scheint er nicht zu haben: Seit Dienstag wird der 19-Jährige erneut verdächtigt, Menschen per Laserstrahl geblendet zu haben. Diesmal traf es gegen 20.30 Uhr eine Autofahrerin am Rahewinkel (Billstedt). Als die Polizei die Quelle des Lichtstrahls in einer Hochhauswohnung lokalisierte, wurden die Beamten selbst Opfer von Blendattacken.

In der Wohnung stellten sie wenig später den 19-Jährigen und zwei gleichaltrige Freunde. Sie sollen auch auf Flugzeuge gezielt haben. Von dem Laserpointer fehlte jede Spur. Die jungen Männer streiten alle Vorwürfe ab. Ihnen drohen erhebliche Strafen: Das Gesetz sieht Haftstrafen von sechs Monaten bis zehn Jahre vor.