Streit um eine Frau. Opfer in Lebensgefahr. 29 Polizeiwagen im Schanzenviertel eingesetzt

Sternschanze. Die Bluttat am Schanzenpark hatte Montagabend einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Jetzt steht fest: Hintergrund der Messerstecherei war vermutlich ein Streit um eine Frau. Wie berichtet, war ein 24 Jahre alter Mann niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden. Der mutmaßliche Täter, ein 17 Jahre alter Jugendlicher, wurde festgenommen. An der Auseinandersetzung waren insgesamt zehn junge Männer beteiligt.

Der spätere Täter war in Begleitung von mehreren Freunden unterwegs. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei war er offenbar auf dem Weg zu der Lebensgefährtin des 24-Jährigen. Dabei begegneten sich die beiden Kontrahenten an der Juliusstraße. Sofort kam es zu einer Schlägerei. Der 17-Jährige zog ein Klappmesser und stach es dem Opfer in den Arm und in den Rücken. Dabei wurde die Lunge des 24-Jährigen verletzt.

Anschließend flüchteten neun Männer zunächst vom Tatort. Der lebensgefährlich Verletzte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Mittlerweile soll sein Zustand stabil sein. Er liegt auf der Intensivstation und ist derzeit nicht vernehmungsfähig.

Mehrere Passanten, die Zeugen der Auseinandersetzung wurden, riefen die Polizei. Die Einsatzzentrale schickte 29 Peterwagenbesatzungen zur Fahndung ins Schanzenviertel. Sie stellten das Klappmesser mit einer zwölf Zentimeter langen Klinge am Tatort sicher und nahmen die Männer fest, darunter den 17-Jährigen.

In der Vernehmung stritt er die Tat ab. Die Mordkommission ermittelt nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen ihn.