644-mal pro Tag rückten die Brandbekämpfer aus - doch nur selten wegen eines Feuers

Hamburg. Die Feuerwehr ist im vergangenen Jahr zu 235 165 Einsätzen ausgerückt. Das sind gut 4000 Einsätze mehr als noch im Jahr zuvor. Damit stieg die Zahl auf ein absolutes Rekordhoch in der Geschichte der Feuerwehr Hamburg. "Seit 1990 ist die Einsatzzahl um fast 80 000 gestiegen", sagte Innensenator Heino Vahldieck (CDU) bei der Vorstellung der Bilanz für das Jahr 2010. Mittlerweile sind es durchschnittlich 644 Einsätze pro Tag.

Das Gros der Einsätze, nämlich 204 215, fiel auf die Rettungseinsätze. Lediglich 10 462-mal rückten die Retter zu Bränden aus. Bei diesen wurden 350 Menschen verletzt, zehn starben. Die Zahl der Brandtoten ist damit so niedrig wie seit 17 Jahren nicht mehr. Laut Feuerwehrchef Klaus Maurer sind die meisten Opfer zuvor beim Rauchen eingeschlafen. Deshalb seien private Rauchmelder als Lebensretter wichtig. Zwar habe es durch diese auch 605 Fehlalarme gegeben. Derartige Einsätze müssten aber nicht bezahlt werden.

Die Zahl der Beschäftigten bei der Feuerwehr ist um 52 auf 2546 gestiegen. Hinzu kommen 2589 ehrenamtliche Mitglieder, die in den 87 freiwilligen Feuerwehren organisiert sind.