Hamburg. Möglicherweise weil er sich auf die Gleise zwischen dem Hauptbahnhof und der Station Berliner Tor verirrt hatte, ist ein 20-Jähriger aus dem Kreis Harburg am frühen Sonntagmorgen von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt worden. Die Bundespolizei, die die Ermittlungen führt, geht nach Angaben von Sprecher Rüdiger Carstens von einem "tragischen Unglücksfall" aus. Ein Selbstmord des jungen Mannes oder ein Gewaltverbrechen werden derzeit ausgeschlossen.

Die Eltern des jungen Mannes wurden am Nachmittag über den Tod ihres Sohnes informiert und mussten von einem Kriseninterventionsteam betreut werden. Der Triebfahrzeugführer einer S-Bahn hatte den leblosen Körper gegen 9.40 Uhr im Gleisbett entdeckt. Die Bahnstrecke wurde daraufhin für mehr als zweieinhalb Stunden voll gesperrt: Zahlreiche S-Bahnen der Linien S 1, S 3, S 21 und S 31 fielen aus. Die Regionalzüge aus Ahrensburg und Bad Oldesloe endeten am Bahnhof Wandsbek.