Fahnder verfolgen zwei junge Täter nach Überfall per Überwachungskamera

Wilhelmsburg. Zwei 18 und 19 Jahre alte Männer haben einen Busfahrer am Wilhelm-Strauß-Weg überfallen. Der 47-Jährige hatte zuvor an der Bahnhofspassage des S-Bahnhofs Wilhelmsburg geparkt, um Pause zu machen. Dort klopfte der 19-jährige Haupttäter an die Tür. Als der Busfahrer öffnete, gab er vor, eine Waffe zu haben und forderte Geld. Gleichzeitig wurden zwei Passanten auf die Situation aufmerksam und gingen in die Richtung des Busses. Dort versuchte der Komplize, das Paar abzulenken.

Doch schon im nächsten Augenblick hatte der Busfahrer mit seinem Alarmknopf die Polizei verständigt. Gleichzeitig rief auch das Paar über Handy bei der Polizei an. Deshalb flüchteten die beiden Täter unverrichteter Dinge. Da die Zeugen eine gute Beschreibung der Räuber abgegeben hatten, gelang es Beamten der zuständigen Bundespolizei, die beiden Flüchtenden über die Überwachungsmonitore am S-Bahnhof wiederzuerkennen.

Sie beobachteten, wie das Duo in den Bus der Linie 355 stieg. Sie gaben diese Information an die Peterwagenbesatzungen weiter. Die stoppten den Bus und nahmen die Täter fest. Eine Waffe hatten die jungen Männer nicht dabei. "Wieder einmal hat sich gezeigt, dass die Videoüberwachung im Zusammenspiel mit, wie in diesem Fall, der Fahndung eines der wichtigsten Ermittlungsinstrumente ist", sagt Polizeisprecher Holger Vehren. So hat die Polizei etwa den Taximörder von Nienstedten Anfang dieses Jahres nur mithilfe der Videoüberwachung an Bahnhöfen ermitteln können.