Polizei fasst vier Verdächtige in einer Nacht

Hamburg. In gleich drei Fällen nutzten Einbrecher die ruhigen Abendstunden des zweiten Weihnachtsfeiertages und brachen in Wohnungen und Geschäfte in Altona, Hinschenfelde und Wandsbek ein. Alle Täter wurden von Anwohnern beobachtet und vorläufig festgenommen.

Für einen 33-Jährigen endete die Festnahme jedoch nicht auf einer Wache, er kam gleich ins Krankenhaus: Er hatte sich den linken Unterschenkel gebrochen, als er gegen 1 Uhr am frühen Montagmorgen über ein Vordach in einen Friseursalon an der Wandsbeker Marktstraße geklettert war. Passanten sahen den Mann und riefen sofort die Polizei.

Erst eine Stunde zuvor hatten die Bewohner eines Wohnhauses an der Lesserstraße im Wandsbeker Ortsteil Hinschenfelde zwei maskierte Einbrecher in der Wohnung eines verreisten Nachbarn aufgeschreckt.

Die 17- und 19-Jährigen hatten die Tür aufgebrochen und dabei so viel Lärm gemacht, dass die Nachbarn aufwachten. Die Täter rannten davon, konnten jedoch noch in der Nähe festgenommen werden.

Spuren im Schnee überführten zudem einen 53-Jährigen, der am Sonntagabend in Wohnungen an der Waidmannstraße in Altona einbrechen wollte. Als er im Innenhof mit einer Taschenlampe in die Parterre-Wohnungen leuchtete, wurde er von einem 55 Jahre alten Anwohner bemerkt, der gerade auf seinem Balkon rauchte. Während der Zeuge die Polizei rief, verfolgte sein 31-jähriger Sohn den flüchtenden Täter.