Zugverkehr war Sonntagnachmittag für gut eine Stunde gestoppt

Hamburg. Wegen eines Bombenalarms hat die Bundespolizei den Bahnhof Dammtor vorübergehend für den Bahnverkehr gesperrt. Am Sonntagnachmittag stoppten sowohl Fernbahnen als auch S-Bahnen für gut eine Stunde, weil der Polizei ein verdächtiger Gegenstand gemeldet wurde. Dieser war mit Paketband umwickelt und hing an einem Pfeiler des Bahnhofs.

"Unsere Spezialisten haben den Gegenstand durchleuchtet. Sie konnten aber nicht feststellen, was sich im Inneren befand", sagte Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizei. Anschließend entschloss sich der Sprengmeister, den Gegenstand mit einem Wasserstrahl zu beschießen und damit gewaltsam zu öffnen. Vorher wurde der Bahnhof evakuiert. Weder auf den Gleisen noch unten im Gebäude durften sich Passanten aufhalten. Polizisten sperrten die Eingänge des Bahnhofs ab. Lediglich die Geschäftsinhaber dürften in ihren Läden bleiben.

Nachdem die Beamten den verdächtigen Gegenstand geöffnet hatten, stellte sich heraus, dass dieser keinen Sprengstoff enthielt. Ob jemand einen Bombenalarm provozierte oder der Gegenstand dort hingehörte, wird nun ermittelt. 29 Nahverkehrs- und Fernzüge waren betroffen. Bereits am Freitag hatte ein herrenloser Koffer am Bahnhof Harburg den Zugverkehr vorübergehend lahmgelegt. Auch dieser Koffer wurde aufgeschossen. Er enthielt lediglich Kleidung und Büromaterial.