Wilhelmsburg. Tödliches Drama in einem Wilhelmsburger Schrebergarten. Eine 68-Jährige ist am Dientag in ihrer Gartenlaube am Kleingartenweg nahe der Autobahn 252 verbrannt.

Das Feuer war gegen 6.20 Uhr ausgebrochen und hatte die Rentnerin vermutlich im Schlaf überrascht.

Ein 51-jähriger Nachbar, den sie per Handy alarmiert hatte, konnte ihr nicht mehr helfen: Er erlitt eine schwere Rauchgasvergiftung, als er versuchte, ein kleines vergittertes Seitenfenster der brennenden Laube einzuschlagen. Die Feuerwehr konnte später nur noch die Leiche der Frau bergen. Die Brandursache ist unklar. Die Polizei geht bislang nicht von einem Verbrechen aus, sagte eine Polizeisprecherin. Ungeklärt bleibt allerdings, warum die Frau ihr 20 Quadratmeter großes Häuschen nicht aus eigenen Kräften verlassen konnte.

Die 68-Jährige hatte ihrem Nachbarn am Telefon in Panik mitgeteilt, dass es brenne und sie die Laube nicht verlassen könne. Die Ermittler untersuchten gestern auch das Schloss der Eingangstür, das möglicherweise klemmte. Während der 51-Jährige in eine Klinik kam, wurde die Leiche der 68-Jährigen zur Obduktion ins Institut für Rechtsmedizin gebracht.