Ein 42-Jähriger ist festgenommen worden, nachdem er versucht hatte, ein Auto an der Sternstraße mit einem Molotowcocktail anzuzünden.

Hamburg. Der Altpunk, der bereits wegen Beleidigung und Widerstands gegen Polizisten aufgefallen war, hatte die Polizei gegen 4.30 Uhr gerufen. Stefan J. gab sich als Augenzeuge aus, der den Molotowcocktail unter einem an der Sternstraße geparkten Subaru Impreza gefunden haben wollte. Als die Polizei am Brandort eintraf, kam er mit einem Eimer Wasser aus dem Mehrfamilienhaus, in dem er eine Wohnung bewohnte, und wollte den Brandsatz löschen.

Als die Beamten jedoch seine Personalien aufnehmen wollten, versuchte der 42-Jährige unvermittelt zu flüchten und schlug um sich. Darauf angesprochen, machte er widersprüchliche Angaben und wurde festgenommen. Die Polizisten durchsuchten daraufhin seine Wohnung und fanden eine Flasche mit Brandbeschleuniger, die jetzt von Experten des Landeskriminalamts (LKA) untersucht wird. Der 45-Jährige kam nach seiner Vernehmung, bei der er die Aussage verweigerte, auf freien Fuß. Er wird sich wegen versuchter Brandstiftung verantworten müssen.

+++ SO KRIMINELL IST IHR STADTTEIL +++

Eineinhalb Stunden vor der Festnahme in der Sternschanze hatten zwei Männer einen Mercedes E-Klasse an der Karlstraße in Uhlenhorst mit einem brennenden Buch angezündet. Sie schlugen die Seitenscheibe der Limousine ein und warfen das brennende Buch auf den Fahrersitz. Anwohner sahen die beiden Unbekannten noch in Richtung Schöne Aussicht flüchten. Die Großfahndung nach den Brandstiftern, an der sich auch die Polizisten der Sondereinsatzgruppe "Florian" beteiligten, blieb jedoch ohne Erfolg.