Allein in drei Stunden registrierten die Beamten der Fahrradstaffel, die von der Bereitschaftspolizei unterstützt wurden, 137 Rotlichtverstöße.

Hamburg. Bei Fahrradkontrollen im gesamten Stadtgebiet hat die Polizei gestern zahlreiche Verstöße und Mängel geahndet. Allein in den drei Stunden von 12 bis 15 Uhr registrierten die Beamten der Fahrradstaffel, die von der Bereitschaftspolizei unterstützt wurden, 137 Rotlichtverstöße, sagte Polizeisprecherin Karina Sadowsky. 110 Radfahrer benutzten die falsche Seite, vier telefonierten beim Fahren mit dem Handy, und 50 fuhren verbotenerweise in der Fußgängerzone. Wie Sadowsky mitteilte, hielten die Beamten auch drei Radfahrer an, deren Zweiräder keine Bremsen hatten.

Die Kontrollen am Neuen Pferdemarkt, Alsterglacis, Grindelallee, Max-Brauer-Allee und zwei weiteren Punkten dauerten noch bis in den frühen Abend an. Die Ergebnisse sollen heute bekannt gegeben werden. Die Polizei hat weitere Kontrollen angekündigt.

Radfahrer zählen laut Polizei zu den schwächeren Verkehrsteilnehmern, sie werden häufig Opfer von Unfällen. Obwohl der Sommer 2011 verregnet war und weniger Radfahrer auf den Straßen waren, stieg die Zahl der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 3083 Unfälle. Die Anzahl der verletzten oder getöteten Fahrradfahrer stieg auf 2208.