Othmarschen. Die Polizei hat alle Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Beamte eine private Osterfeuerfeier am Karfreitag am Övelgönner Elbstrand mit unverhältnismäßiger Gewalt beendet haben sollen. Ein entsprechender Protestbrief von Anwohnern an SPD-Innensenator Michael Neumann war am Dienstag bekannt geworden.

Wie die Polizei mitteilte, sei die Gewalt ausschließlich von den Feiernden ausgegangen. Das nicht genehmigte Osterfeuer sei zuvor in einem Landschaftsschutzgebiet entfacht worden. "Die Feuerstelle war vier mal vier Meter groß, die Flamme bis zu drei Meter hoch", sagte Sprecherin Ulrike Sweden.

Die Funken seien 50 Meter weit geflogen, weshalb Anwohner die Feuerwehr alarmiert hätten. Als Feuerwehrleute daran gehindert wurden, das Osterfeuer zu löschen - unter anderem hätten sich Gäste auf den Löschschlauch gestellt - seien die Polizisten zum Einsatz gekommen. Die Beamten seien dabei von einigen teils angetrunkenen Gästen angegriffen worden. Insgesamt habe es fünf Strafanzeigen gegeben: wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Diebstahls, Nötigung und Widerstands.