Alkoholisierte Fahrgäste machten am Wochenende einige Probleme, die Jugendlichen bekamen Ärger wegen Missbrauchs des Notrufs.

Altona/St. Georg. Streit und Gewalt auf Hamburgs Bahnhöfen: Gleich mehrfach ist es während der Osterfeiertage zu Auseinandersetzungen zwischen betrunkenen Fahrgästen und Polizeibeamten gekommen. Zwei Imbissbesucher am Hauptbahnhof erlaubten sich einen Spaß: Das junge Pärchen rief die Polizei, weil es sich von einem Mitarbeiter schikaniert fühlte. Per Notruf teilten die Jugendlichen den Beamten in der Nacht zu Sonntag mit, dass sie trotz Bitten von dem Mitarbeiter keinen Strohhalm bekommen würden. Bundespolizisten leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Missbrauch von Notrufen ein.

Am Bahnhof Altona griffen zwei stark alkoholisierte Männer Polizisten an, die sie aus dem Vorraum einer Bank geleiten wollten. Statt zu gehen, zeigten die 39-Jährigen den Hitlergruß. Danach schlugen und traten sie auf die Beamten ein. Den Beschuldigten wurden Hand- und Fußfesseln angelegt, da sie auch nach der Festnahme noch um sich schlugen. Alkoholtests ergaben Werte von 3,07 und 2,81 Promille.

Am Hauptbahnhof hat ein ebenfalls stark alkoholisierter 31-Jähriger Bundespolizisten mehrfach gegen den Kopf getreten. Bei der Auseinandersetzung versuchte der Gewalttäter, an die Dienstwaffe eines Bundespolizisten zu gelangen. Der verletzte Beamte kam in eine Klinik. Die Polizei war auf den Mann aufmerksam geworden, weil er zuvor laut Zeugen mehrfach den Kopf seiner Begleiterin, 21, gegen eine Wand geschlagen hatte. Um sie kümmerten sich Sicherheitsmitarbeiter der Bahn.