Waltershof. Für viele Autofahrer hat das Osterwochenende ein Geduld erforderndes Ende genommen: Wegen eines technischen Defekts im Elbtunnel entwickelten sich kilometerlange Staus auf der A 7. Auch auf der A 1 und den Ausweichstrecken geriet der Verkehr am Ostermontagabend gehörig ins Stocken.

Mitten im Rückreiseverkehr fiel in Teilen des Elbtunnels die Belüftungsanlage aus. Die Ampeln schalteten automatisch auf Rotlicht. Wegen der befürchteten Gesundheitsgefahr durfte kein Auto mehr den Tunnel in Richtung Norden passieren. Da in Richtung Süden zwar ebenfalls die Ampeln auf Rot umgesprungen waren, die Lüftungen aber weitgehend funktionierten, leitete die Polizei die Autofahrer mit Handzeichen an den "Durchfahrt verboten" signalisierenden Lichtzeichen vorbei.

Als Folge der technischen Panne staute sich der Verkehr in Richtung Norden nach kurzer Zeit zurück bis hinter die Anschlussstelle Heimfeld. In Richtung Süden standen die Autos bis zum Kreuz Nordwest. Hier war aber zumindest ein wenig Bewegung zu erkennen, während die Autofahrer, die den Tunnel von der südlichen Seite zu durchqueren hatten, kompletten Stillstand verzeichneten. Ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale: "Techniker müssen die Lüftungsanlage prüfen, bevor der Verkehr wieder freigegeben werden kann." Wer könne, solle die Autobahn verlassen, so lautete der Rat gegen 18 Uhr. Auf den Ausweichstrecken würden Ampelschaltungen so geändert, dass der Verkehr abfließe. Die Autofahrer, die zwischen der Abfahrt Waltershof und dem Tunnel standen, mussten schließlich auf der Autobahn wenden. Die Sperrung des Elbtunnels wurde kurz vor 21 Uhr aufgehoben.