Harburg. Nur wenige Meter neben der Autobahn 1 nahe der Ausfahrt Harburg ist gestern Mittag eine Sprengbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Bauarbeiter stießen bei Sondierungsarbeiten zum Bau neuer Leitplanken auf den Blindgänger mit Heckaufschlagzünder. Die 500 Kilogramm schwere Bombe, die in etwa drei Meter Tiefe liegt, wurde schon am Nachmittag von Sprengmeistern der Berufsfeuerwehr untersucht. Schnell stand fest: Der Blindgänger sollte sofort entschärft werden.

Dann wurde die Autobahn zunächst für vorbereitende Maßnahmen gegen 20 Uhr voll gesperrt. Um Punkt 21.09 Uhr konnte Sprengmeister Hermann Borelli endlich Entwarnung geben: Der Sprengkörper war erfolgreich entschärft worden.

Der Verkehr auf der Autobahn 1 - die Fahrzeuge hatten sich auf der einen Seite vorübergehend bis in die Innenstadt und auf der anderen Seite bis nach Niedersachsen hinein gestaut - konnte wieder freigegeben werden. Bereits am Nachmittag war aus Sicherheitsgründen ein Fahrstreifen der A 1 in Richtung Norden gesperrt worden.

Ein Sprecher des Lagedienstes der Hamburger Feuerwehr sagte am Abend: "Herr Borelli und die anderen Kollegen haben wieder einmal saubere Arbeit geleistet." Nach der erfolgreichen Entschärfung wurde die Weltkriegsbombe zum Munitionsdepot Höltigbaum nach Rahlstedt gebracht, um sie dort fachgerecht zu entsorgen.