Rahlstedt. Eine Kunstkuh aus Glasfaser hat den Bahnverkehr von Hamburg nach Lübeck am Mittwochabend zum Erliegen gebracht. Unbekannte hatten die lebensgroße braun-weiß gescheckte Figur vom Gelände des Ponykindergartens Spielbude gestohlen und nahe der Höltigbaum-Brücke auf die Gleise gelegt. Gegen 20 Uhr rammte eine Regionalbahn die Kuh.

Der Lokführer hatte noch eine Schnellbremsung eingeleitet, konnte die Bahn jedoch nicht rechtzeitig zum Stehen bringen. Die Strecke war eine Stunde lang gesperrt. Auf der Koppel am Delingsdorfer Weg wurde der Diebstahl erst am Morgen entdeckt. "Die lebensgroße Kuh stand auf dem zwei Hektar großen Gelände, auf dem auch die vier Pferde und Ponys weiden", sagt Kita-Betreiberin Sabine Schließer. "Zwei Männer waren bestimmt nötig, um die Kuh zu tragen."