52-Jähriger war mit brennender Zigarette eingeschlafen

Eimsbüttel. Eine Zigarette ist dem 52 Jahre alten Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Eimsbüttel zum Verhängnis geworden. Offenbar war Hans-Joachim S. mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen, deren Glut die Wohnung im ersten Stock in Flammen setzte. Der Mann und ein 28 Jahre alter Nachbar wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Universitätsklinikum Eppendorf gebracht.

Gegen 6 Uhr bemerkten gestern Morgen Anwohner des Hellkamps Qualm in dem fünfgeschossigen Altbauhaus und verständigten die Feuerwehr. "Weitere Anrufer meldeten uns Hilferufe von der Rückseite des Gebäudes", sagte Feuerwehrsprecher Martin Schneider. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, brannte die Wohnung im ersten Obergeschoss bereits lichterloh.

Die Feuerwehr musste 19 Bewohner zum Teil mit Drehleitern aus dem Haus retten. Der 52-Jährige und der 28 Jahre alte Mann wurden durch den Brand verletzt und mussten ins Krankenhaus. "Die anderen Bewohner wurden mit heißen Getränken sowie Decken versorgt und im Großraumrettungswagen der Feuerwehr betreut", sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin.

Die Flammen in der Wohnung von Hans-Joachim S. zu löschen gestaltete sich jedoch schwierig, da die Räumlichkeiten laut Feuerwehr "sehr vollgestellt" waren. Die 35 Einsatzkräfte waren rund dreieinhalb Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Wohnung des 52-Jährigen brannte komplett aus. "Zudem ist eine Erdgeschosswohnung unbewohnbar nach dem Brand", sagte Schöpflin.

Während des Polizei- und Feuerwehreinsatzes war der Eidelstedter Weg zwischen Methfesselstraße und Schwenckestraße bis 9.40 Uhr komplett gesperrt.