In Ottensen sind erneut Autos angezündet worden

Eine Nacht und einen Vormittag lang sah es so aus, als hätte die Soko "Florian", die nachts auf der Suche nach Autobrandstiftern ist, gut zwei Monate nach ihrer Gründung ihren ersten Erfolg zu vermelden. Morgens um 3 Uhr hatten Beamte in Ottensen einen mutmaßlichen Täter gefasst. Bei Vernehmungen stellte sich dann allerdings heraus: Der Mann hat ein Alibi. Die Täter, die in der Nacht zu Montag in der Helmholtzstraße drei Autos anzündeten - sie sind wieder einmal entwischt.

Um 3.10 Uhr hatten Bewohner der Helmholtzstraße explosionsartige Geräusche gehört und Polizei und Feuerwehr verständigt. Die Löschkräfte fanden einen VW Passat, einen 5er BMW und einen Mercedes in hellen Flammen vor. Die Autos waren nicht mehr zu retten. Fünf vor und hinter den angezündeten Autos geparkte Kleinwagen sind bei den Bränden schwer beschädigt worden. Beamte der Ermittlungsgruppe "Florian" gingen schon wenige Minuten nach dem Brand auf Tätersuche in der nahen Umgebung. Sie hielten insgesamt 30 Personen an, überprüften deren Personalien. Einer von ihnen, ein 39-Jähriger, der zu Fuß in unmittelbarer Tatortnähe unterwegs war, weckte bei den Fahndern besonderes Interesse. Grund: Er soll Ruß verschmierte Hände gehabt haben. In der Vernehmung präsentierte er den Ermittlern allerdings ein Alibi. Die Beamten entließen den Verdächtigen, ohne dass der Verdacht sich hätte erhärten lassen.