Er hatte 2,7 Promille und Hass auf die Polizei: Im vollkommen betrunkenen Zustand versuchte der wohnungslose Punk Frederik S. (22) am Ostermontagnachmittag, die Eingangstür der Davidwache anzuzünden.

Die Polizeibeamten hörten einen Knall am Eingang, rannten zur Tür. Dort sahen sie Frederik S. mit Streichhölzern in der Hand. Er hockte vor einer Spiritusflasche, deren Inhalt er offenbar vorher am Kommissariatseingang vergossen hatte. Zu seiner Motivation für den offensichtlichen Brandstiftungsversuch schwieg der Betrunkene. Ermittlungen der Staatsschutz-Abteilung der Kripo ergaben, dass er den Brennspiritus an der benachbarten Tankstelle gekauft hatte - mit Geld, das er sich angeblich "zum Grillen" bei einem 21-jährigen Pinneberger organisiert hatte. Einen Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf das Kommissariat 16 (Lerchenstraße) im Dezember 2009 schließt die Kripo aus.