Bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Tage haben Brandstifter am frühen Montagmorgen mehrere Autos angezündet und großen Sachschaden verursacht. Die Polizei geht wie bei den Taten zuvor von Vandalismus und schwerer Sachbeschädigung aus, ein politischer Hintergrund wird ausgeschlossen. Die Ermittlungen laufen allerdings noch.

Zunächst hatten Unbekannte am Papenkamp in Groß Flottbek gegen 3.10 Uhr vier Wagen angezündet - einen Mercedes C-Klasse, einen 5er-BMW, einen Range Rover und einen Porsche 911. Nur knapp eine Stunde später brannten im 20 Kilometer entfernten Wellingsbüttel, am Classenweg und am Stellmannkamp vier weitere Wagen (zwei Mercedes, ein BMW und ein Land Rover). Ein in der Nähe der brennenden Wagen stehender Opel Corsa wurde durch die große Hitze beschädigt.

Obwohl die Polizei mit insgesamt 30 Peterwagen nach den Tätern fahndete, konnten diese in beiden Fällen entkommen. Die Ermittler gehen derzeit nicht davon aus, dass es sich um dieselben Brandstifter handelt. Sie werten derzeit die Videoaufzeichnungen am Bahnhof Wellingsbüttel aus und wollen nach Angaben eines Polizeisprechers weitere Zeugen vernehmen. Die Brandermittler des Hamburger Landeskriminalamtes (LKA) sind vor Ort auf Spurensuche.

In diesem Jahr sind bereits 34 Wagen in der Hansestadt angezündet worden. Zuletzt waren in der Nacht zu Sonntag und am Montagmorgen vor acht Tagen mehrere zum größten Teil hochwertige Privatautos in Winterhude, Harvestehude und Barmbek in Flammen aufgegangen. Die Täter konnten entkommen.

Die Polizei hofft, dank der Zeugenaussagen auf ihre Spur zu kommen. Hinweise nimmt sie unter der Telefonnummer 428 65 67 89 entgegen.