Mit dem ersten Bus kurvten die Kinder am Oldenfelder Bogen herum. Dabei zerstörten sie eine Laterne und zwei Elektrokästen.

Hamburg. Drei erst elf, zwölf und 16 Jahre alte Jungen haben zwei Linienbusse auf dem Betriebshof der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) in Rahlstedt aufgebrochen und bei der anschließenden Spritztour einen hohen Sachschaden verursacht. Mit dem ersten Bus kurvten die Kinder zunächst auf dem Gelände am Oldenfelder Bogen herum. Dabei zerstörten sie eine Laterne und zwei Elektrokästen. Nachdem sie sich festgefahren hatten, knackten sie einen zweiten Bus und fuhren vom Gelände. Entsetzte Spaziergänger riefen die Polizei und berichteten, dass Kinder in einem Bus durch das Naturschutzgebiet fahren würden. Die hatten zuvor das Zugangstor durchbrochen. Nach ersten Ermittlungen der Polizei soll der 16-Jährige am Steuer gesessen haben.

Mit mehreren Peterwagenbesatzungen fuhr die Polizei in das Naturschutzgebiet. Dort stoppten die Beamten die drei kurze Zeit später. Dennoch versuchten die Jungen zu flüchten - vergeblich. Das junge Trio kam anschließend zur Vernehmung auf die Polizeiwache. Dort gaben die Kinder an, dass sie lediglich vorgehabt hätten, Nothammer aus den Bussen zu stehlen. Wie es ihnen gelungen ist, die Busse zu starten, ist bislang nicht bekannt.

Nach der Vernehmung übergaben die Beamten die drei Jungen ihren Eltern. Gegen den 16-Jährigen wird nun unter anderem wegen Diebstahls, Fahrens ohne Führerschein, Sachbeschädigung und Verkehrsunfallflucht ermittelt. Die Polizei schätzt den Schaden an den Bussen auf dem VHH-Gelände und dem Tor zum Naturschutzgebiet durch das Trio auf 80.000 bis 100.000 Euro.