Hamburg. Ein frierender Obdachloser hat in der Nacht zu Donnerstag den Dachstuhl eines historischen Gebäudes auf einem zum Krankenhaus Ochsenzoll gehörenden Abrissgelände entzündet und sich dabei schwere Verbrennungen zugefügt. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der 58 Jahre alte Hans-Peter T. Müll, Unrat und Holzpaletten in dem Haus zusammengetragen und entzündet. Die Flammen breiteten sich daraufhin im gesamten Dachstuhl aus. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig: Die Feuerwehr musste Löschwasser aus großer Distanz herbeischaffen. Der Brandstifter hingegen flüchtete zu einem Bekannten nach Norderstedt, wo er die Nacht verbrachte und am Morgen einen Arzt konsultierte. Der Mediziner diagnostizierte daraufhin Verbrennungen zweiten Grades an Gesicht und Oberkörper.