Hamburg. Durch eine Serie von Einbrüchen rund um den Großlohering in Rahlstedt hat eine Gruppe von vier Männern ihren Handel mit Marihuana finanziert. Am Mittwoch wurden die Wohnungen der 15, 17, 20 und 35 Jahre alten Tatverdächtigen in Rahlstedt durchsucht und ein Mann verhaftet. Bereits seit Längerem hatten die Kriminalbeamten der Zentraldirektion 65, die in der Einbruchsserie ermittelten, Hinweise erhalten, dass in einer nahen Wohnung Diebesgut gelagert werde. Kurz darauf wurde der 35-Jährige dabei beobachtet, wie er in Portionsbeutel verpacktes Marihuana an die beiden 15- und 17-jährigen Männer zum Weiterverkauf verteilte.

Die Ermittlungen ergaben, dass er das Diebesgut nach und nach verkaufte, um weitere Drogenlieferungen zu finanzieren. Unterstützt von Beamten der Bereitschaftspolizei durchsuchten die Fahnder am Mittwochmorgen, 9 Uhr, die Wohnungen der Drogenhändler. Dabei stellten sie einen Teil der Beute, Werkzeuge zum Aufbrechen und Aufhebeln von Fenstern und Türen sowie "Utensilien für den Drogenhandel" sicher, erklärte ein Polizeisprecher. Darunter: Verpackungsmaterial und Feinwaagen, um das Marihuana zu portionieren. Während drei der Tatverdächtigen vorläufig festgenommen wurden, aber nach ihrer Personalienaufnahme mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß kamen, wurde der 15-Jährige verhaftet. Gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl wegen Körperverletzung vor.