Die Einbrecher nutzten die Betriebsferien eines Kosmetiksalons, um in aller Ruhe die Wand zum Goldhändler zu durchbrechen.

Hamburg. Es hätte ein spektakulärer Coup werden können - wären die Einbrecher nicht am Tresor gescheitert. Der Einbruch bei einem Gold-Ankäufer in Barmbek-Nord hält die Polizei derzeit in Atem. Irgendwann in den Nachtstunden zu Dienstag, gegen 23 Uhr, hatten die oder der Täter zunächst einen Fensterflügel eines benachbarten Kosmetiksalons an der Fuhlsbüttler Straße aufgebrochen und waren in das Schönheitsstudio geklettert.

Dann brachen sie mit schwerem Werkzeug ein knapp 60 Zentimeter Durchmesser großes Loch in die zum Gold-Händler gelegene, einfach gemauerte und nicht weiter gesicherte Hauswand. Sie stiegen in den Gold-Laden und wollten sich gerade am Tresor zu schaffen machen, als die Alarmanlage losging. Von einem noch nicht identifizierten Mann war die Polizei gegen 23.15 Uhr auf die laut schrillende Alarmanlage aufmerksam gemacht worden. Vor Ort entdeckte eine Streifenwagenbesatzung den aufgebrochenen Fensterflügel und forderte Verstärkung an.

Mit einem Polizeihund durchsuchten die Ermittler daraufhin den Laden, entdeckten das Loch in der Wand und lösten Großfahndung aus - ohne Erfolg. Der oder die Täter waren da schon längst geflüchtet, allerdings ohne Beute. Die Polizei sucht jetzt Zeugen der Tat, sie mögen sich unter Telefon 428 65 67 89 melden.