Hamburg. Eine offenbar verwirrte Frau (34) hat einen 24 Jahre alten Bekannten in ihrer Wohnung mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Nach der Tat erzählte sie ihren Nachbarn des Wohnhauses an der Schomburgstraße (Altona-Altstadt), dass sie "einen Menschen von einem anderen Stern getötet" habe.

Esther N., die laut Polizei bereits als geistig verwirrt bekannt ist, hatte ihren bekannten Robin E. zu Besuch. Der gab später an, dass er auf ihrer Couch in ihrem Wohnzimmer gesessen habe. Plötzlich stach sie ohne Vorwarnung auf ihn ein. Der 24-Jährige erlitt dabei schwere Stichverletzungen an Kopf und Hals.

Die Nachbarn, die Esther N. mit Blut an den Händen sahen, riefen Polizei und Feuerwehr an. In der Wohnung entdeckten die Beamten dann das blutüberströmte Opfer. Eine Notärztin versorgte ihn noch in der Wohnung. Anschließend kam er in ein Krankenhaus. Dort konnten die Ärzte die Blutungen stoppen. Mittlerweile schwebt er laut Polizeiangaben nicht mehr in Lebensgefahr.

Die Beamten der Mordkommission stellten bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung ein Brotmesser mit einer 30 Zentimeter langen Klinge sicher. Esther N. ließ sich widerstandslos von den Polizisten festnehmen.

Sie kam anschließend in eine psychiatrische Einrichtung und wird dort behandelt. Es soll nun ein sogenannter Unterbringungsbeschluss gegen sie erwirkt werden, damit Esther N. dauerhaft in der Klinik bleibt. Obwohl ihr Geisteszustand auffällig war, ist die 34-Jährige bis zu dieser Tat noch nicht gewalttätig geworden. Unter welcher Krankheit sie genau leidet, ist nicht bekannt.