Der Koch der “Lotusblüte“ versuchte zunächst mit Anwohnern, die Flammen selbst zu löschen – doch die Bemühungen waren vergeblich.

Hamburg. Offene Flammen aus den Fenstern und eine große Rauchwolke: Das beliebte China-Restaurant Lotusblüte am Eppendorfer Weg (Hoheluft) ist gestern ausgebrannt. Das Feuer war in der Küche ausgebrochen. Trotz schneller Löschversuche des Kochs und einiger Anwohner griffen die Flammen auf das gesamte Lokal über. Es entstand hoher Sachschaden.

Zunächst hatte der Koch des China-Restaurants noch versucht, die Flammen mit einem Feuerlöscher in den Griff zu bekommen. Doch diese Versuche waren zum Scheitern verurteilt: Vermutlich hatte sich Fett in der Küche des China-Restaurants entzündet. Die Flammen breiteten sich rasend schnell aus. Als die Feuerwehr am Eppendorfer Weg eintraf, schossen bereits offene Flammen aus zwei Fenstern des Restaurants. Auch Wohnungen über dem Lokal wurden durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Brandermittler untersuchen jetzt die Ursache. Der Koch (54) zog sich bei seinen Löschversuchen Verbrennungen an der linken Hand zu.

Schon am Montagabend hatte es einen Küchenbrand in Harburg gegeben. Am Schlossmühlendamm hatte ein 25-Jähriger gekocht und dabei ebenfalls Fett in Brand gesetzt. Er kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, nachdem Retter ihn über eine Drehleiter aus seiner Wohnung im vierten Stockwerk befreit hatten. In der Netzestraße in Lurup brannte in der Nacht zu Dienstag Unrat im Kellerabgang eines Mehrfamilienhauses. Auch hier entwickelte sich ein größerer Brand, bei dem aber niemand verletzt wurde. Die Kripo ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Eine Fahndung nach den Tätern blieb erfolglos.