Der 37 Jahre alte Portugiese, der, wie berichtet, an der Nordkanalstraße (Hammerbrook) Opfer eines ausländerfeindlichen Angriffs wurde, schwebt nach Angaben der Polizei in Lebensgefahr. In seinem Gehirn hat sich ein Blutgerinnsel gebildet, möglicherweise ausgelöst durch einen schweren Schlag. Da der dunkelhäutige Mann aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes nicht befragt werden kann, sucht die Polizei dringend Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, um auf die Spur des Täters zu kommen.

Der 37-Jährige hatte am Sonntagmorgen gegen 6.50 Uhr mit seinem Wagen an einer Ampel gestanden, als der Täter einen Aufkleber mit der Aussage "Leben ohne Überfremdung. Wieder Herr im eigenen Haus. Hamburg muss deutsch bleiben." auf seinen Kofferraumdeckel klebte. Als ihn der 37-Jährige darauf ansprach, habe ihm der Unbekannte mehrfach ins Gesicht geschlagen, gab das Opfer der Polizei zu Protokoll. Dann sei der Täter in ein wartendes Auto eingestiegen und geflüchtet. Der 37-Jährige kam mit dem Verdacht einer Hirnblutung in ein Krankenhaus und wurde notoperiert.