Für eine Serie von sieben Banküberfällen in Dresden und anderen deutschen Städten muss ein 45-Jähriger aus Hamburg für acht Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Hamburg verurteilte den spielsüchtigen Autohändler, der wegen einer früheren Raubserie vorbestraft ist, gestern wegen schwerer räuberischer Erpressung. Er hatte gestanden, zwischen 2002 und 2006 Banken in Berlin, München, Münster und Dresden überfallen und dabei fast 87 000 Euro erbeutet zu haben. Er habe immer dann Banken mit einer Spielzeugwaffe oder einer Gaspistole überfallen, wenn er sich wegen seiner Schulden nicht anders zu helfen wusste. "Das Wasser hat mir über dem Kopf gestanden", sagte er. Angeklagt waren ursprünglich noch drei weitere Banküberfälle, die der zurückhaltend und höflich wirkende Familienvater begangen haben soll. Einer von ihnen ereignete sich in Hamburg. Da die Beute aber nur 100 Euro betrug, blieben diese Fälle in dem Verfahren unberücksichtigt.