Die Polizei hat eine Serie von Buttersäure-Anschlägen in Harburg aufgeklärt und einen 29-Jährigen verhaftet.

Hamburg. Seit Ende Juli hatte der Mann mehrfach Buttersäure vor Geschäften, Banken und Sparkassen in der Harburger Innenstadt verspritzt. Mindestens sechs Menschen kamen dabei zu Schaden: Sie erlitten starke Kopfschmerzen und heftige Übelkeit, bis hin zum Erbrechen. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf mehrere Tausend Euro.

Der 29-Jährige konnte dank der Videoaufzeichnungen aus Überwachungskameras an den Filialen überführt werden, die von Experten des Landeskriminalamts (LKA) ausgewertet wurden. Die Beamten konnten daraufhin die Wohnung des Tatverdächtigen identifizieren, die am Montagmorgen durchsucht wurde. Dabei trafen sie auch auf den 29-Jährigen. Die Ermittler stellten Buttersäure, Einwegspritzen und Einweghandschuhe sicher. Zum Hintergrund der Anschläge gab der Attentäter keine Auskunft. Er berief sich auf sein Aussageverweigerungsrecht. Da keine Haftgründe vorlagen, kam er auf freien Fuß. Mehr Hintergründe zu dem Fall unter abendblatt.de/region/harburg im Internet.