Eine 59 Jahre alte Frau ist in einem Hochhaus an der Ahrensburger Straße acht Meter tief in einen Fahrstuhlschacht gefallen.

Hamburg. Die Bewohnerin des Hauses, die ersten Angaben zufolge betrunken war, kam mit schweren Verletzungen in die Asklepios-Klinik St. Georg. Am Freitagnachmittag kurz nach 14 Uhr hatten Bewohner des Hauses die Feuerwehr alarmiert, nachdem sie die Hilfeschreie der Verunglückten gehört hatten. Die 59-Jährige konnte daraufhin mit "multiplen Verletzungen" von dem Schachtboden geborgen werden. Sie schwebte jedoch zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr.

Wie oder warum die Frau in den Schacht fiel, ob es ein Unfall war oder die 59-Jährige einem Verbrechen zum Opfer fiel, ist noch unklar. Die Polizei bestätigte zwar das Unglück, will sich aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht zu dem Stand der Untersuchung äußern, wie eine Sprecherin gestern Nachmittag mitteilte. Bis in den Freitagabend waren mehrere Beamte vor Ort, die Spuren sicherten. Im ersten sowie im dritten Stock ist der Fahrstuhlschacht durch eine Tür aus Sicherheitsglas gesichert. Da das Glas in beiden Etagen beschädigt ist, könnte die Frau an diesen Stellen in den Schacht gestürzt oder gestoßen worden sein.

Der Glasfahrstuhl selbst war jedoch nicht abgestürzt und hatte wohl auch keinen technischen Defekt, wie die ersten Ermittlungen ergaben. Er stand zum Zeitpunkt des Unglücks im sechsten Stock des Hochhauses.