Die durch organisierte Kriminalität verursachten Schäden sind in Hamburg im vergangenen Jahr auf fast 106 Millionen Euro gestiegen.

Das seien fast 90 Millionen Euro mehr als 2007, sagte der SPD-Innenexperte Andreas Dressel gestern unter Verweis auf eine Senatsantwort. Die Gewinne der Kriminellen hätten sich dabei im Vergleich zu 2007 fast verzehnfacht und lägen nun bei rund 81 Millionen Euro. Im Vergleich dazu gelang es den Ermittlern "kriminell erworbene Gewinne" in Höhe von drei Millionen Euro zu beschlagnahmen. 2007 waren es nur 265 000 Euro.

Die Zahl der Verfahren stieg in der Hansestadt im Vergleich zu 2007 von 34 auf 42. Darunter waren vor allem Fälle des organisierten Rauschgifthandels und der Wirtschaftskriminalität. Auch die Zahl der Angeklagten stieg von 34 (2006) auf 67 (2008).

Nach Angaben von Innenexperte Andreas Dressel versuche die organisierte Kriminalität vor allem auf die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung Einfluss zu nehmen.