Eine Beamtin der Kfz-Zulassungsstelle am Ausschläger Weg soll 300 000 Euro an ihrem Arbeitsplatz gestohlen haben.

Hamburg. Eine 54 Jahre alte Beamtin der Kfz-Zulassungsstelle am Ausschläger Weg (Hammerbrook) soll im großen Stil Geld an ihrem Arbeitsplatz gestohlen haben. Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen die Frau eingeleitet. "Wir ermitteln wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Untreue", bestätigte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers auf Abendblatt-Nachfrage. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Beamtin "über einen längeren Zeitraum und von einigem Umfang Geld aus der Kasse" des Landesbetriebes Verkehr (LBV) genommen hat. Laut "Mopo" seien es 300 000 Euro gewesen. Das konnte Möllers nicht bestätigen. "Ihr Arbeitsplatz und ihre Wohnung wurden durchsucht. Wie viel Geld sie veruntreut hat, wird ermittelt."

Einer Kollegin der 54-Jährigen waren besondere Buchungen aufgefallen. Diese hatte sie ihrem Vorgesetzten gemeldet. Seit Mitte Juli ist die Beamtin nicht im Dienst. Wie genau sie an das Geld gelangt ist und seit wann, wird ebenfalls untersucht. Sicher ist, dass sie an der Kasse für die Ein- und Auszahlung von Bargeld zuständig war. Die Kontrollmechanismen im LBV sollen verstärkt worden sein.