An seiner Schule werde “etwas passieren“, hatte ein Zwölfjähriger gedroht. Zehn Peterwagen rückten an.

Hamburg. Die Polizei nahm den Hinweis sehr ernst. Mit zehn Peterwagen fuhren die Beamten gestern Vormittag zur Albert-Schweitzer-Gesamtschule am Schluchtweg in Ohlsdorf.Die Ermittler hatten Erkenntnisse, dass ein Schüler einen Amoklauf an seiner Schule angekündigt hatte. Zwei Beamte gingen ins Schulbüro, um zu erfahren, in welche Klasse der Junge geht. Dabei kam heraus, dass dieser die Schule bereits gewechselt hatte.

Zivilpolizisten gingen daraufhin in die neue Schule des Jungen, holten ihn aus seiner Klasse und nahmen ihn in Gewahrsam. Auch seine Eltern wurden auf das Polizeikommissariat gebeten. Dabei kam heraus, dass der Zwölfjährige in der Tat vor einiger Zeit geäußert hatte, dass "etwas an seiner Schule passieren" würde. Für die Beamten war allerdings schnell klar, dass der Schüler keinen Anschlag geplant hatte. Bei der Vernehmung sagte der Zwölfjährige, er habe einen "Scherz" machen wollen. Als Grund für die Ankündigung gab er an, dass er an der Gesamtschule gemobbt worden sei. Dies sei auch der Grund für den Schulwechsel gewesen. Laut Polizei habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Albert-Schweitzer-Gesamtschule bestanden.