Die zwei erst 13 und 17 Jahre alten Jugendlichen hatten versucht, in ein Wohnhaus am Heinholzweg in Eißendorf einzubrechen.

Hamburg. Nach einem Einbruch in ein Wohnhaus am Heinholzweg in Eißendorf hat die Polizei zwei erst 13 und 17 Jahre alte Jugendliche festgenommen, die der Polizei bereits als Intensivtäter bekannt sind. Eine Anwohnerin hatte die beiden Jugendlichen am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr auf dem Nachbargrundstück beobachtet und die Polizei gerufen. Als die Beamten mit einem Polizeihund am Tatort eintrafen, versteckten sich die jungen Einbrecher zunächst unter einer Dachluke auf dem Dachboden, stellten sich aber wenig später.

Wie weitere Ermittlungen ergaben, war der 17-Jährige bereits Ende Juli, nur sechs Tage zuvor, schon einmal in das Haus eingebrochen. Dabei hatte er Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen, so die Polizei. Darunter waren auch drei Perlenketten, die bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des jungen Diebes sichergestellt werden konnten.

Während der 13-Jährige bereits wieder entlassen wurde, kam der 17-Jährige in Untersuchungshaft. Er wird von der Polizei als sogenannter Protäkt-Täter geführt, benannt nach dem "Projekt täterorientierte Kriminalitätsbekämpfung" das sich auf junge Intensivtäter von Gewalt- Körperverletzungsverbrechen konzentriert. Das Programm war erst im August 2007 ins Leben gerufen worden. Dabei laufen sämtliche Verfahren gegen einen Jugendlichen bei einem Staatsanwalt zusammen, um den Täter besser im Blick zu behalten. Im März dieses Jahres waren insgesamt 108 jugendliche Täter erfasst.