Die Polizei sucht zwei bislang unbekannte Männer, die einen Lkw-Fahrer (30) überfallen und ausgeraubt haben. Die Täter bremsten den Speditionsfahrer, der Zigaretten geladen hatte, mit ihrem schwarzen Golf am Donnerstag um 9 Uhr an der Waltershofer Straße (Moorburg) aus.

Einer der maskierten Männer stieg aus, öffnete die Beifahrertür des Lkw und bedrohte den 30-Jährigen mit einer Pistole. Er forderte den Lkw-Fahrer auf, seinem Komplizen hinterherzufahren. Am Moorburger Bogen hielten die Täter an, fesselten das Opfer im Laderaum des Lasters und fuhren mit beiden Fahrzeugen zu einem unbekannten Ort. Dort luden sie vier Paletten Zigaretten in einen weiteren Wagen um. Schließlich stellten sie den Lkw samt gefesseltem Fahrer an der Hannoverschen Straße in Harburg ab. Eine vorbeifahrende Peterwagenbesatzung befreite den 30-Jährigen. Hinweise auf die Täter nimmt die Polizei unter Telefon 428 65 67 89 entgegen.

In den vergangenen zwei Monaten war es bereits zu drei Überfällen auf Autofahrer in Hamburg gekommen. Wie berichtet, rissen zwei Männer vor zwei Wochen die Wagentüren eines 69-Jährigen an der Kreuzung Ballindamm/Alstertor auf, als er an einer roten Ampel wartete. Sie setzten sich auf die Rückbank und bedrohten den Mann mit einem harten Gegenstand, den sie ihm in den Nacken drückten. Sie zwangen den 69-Jährigen, zum Stadtpark zu fahren. Dort ließen sie ihn aussteigen. Als sie sein Auto nicht starten konnten, flüchteten sie zu Fuß mit 90 Euro Beute. Wenige Tage zuvor hatten vier Jugendliche einen 24-Jährigen in seinem Fiat Punto an einer roten Ampel Ecke Julius-Leber-Straße/Haubachstraße angegriffen und sein Portemonnaie gestohlen. Im Mai wurden zwei Autofahrerinnen in Barmbek an einer Ampel Opfer von Räubern. Beute: 120 Euro. Die Frauen blieben unverletzt. Jedes Mal entkamen die Täter unerkannt.