Wilhelmsburg. Ein mutmaßlicher Metalldieb ist gestern Morgen durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei geht davon aus, dass der knapp 40-Jährige Kabel auf dem Güterbahnhof in Wilhelmsburg stehlen wollte und es dabei zu dem Unfall kam. Der Mann, der bislang nicht identifiziert werden konnte, erlitt großflächige Verbrennungen dritten Grades und Sturzverletzungen an Kopf und Oberkörper.

Zwei mögliche Tatorte hat die Bundespolizei bereits gesichert. Ob der Verletzte, der derzeit auf der Intensivstation des Unfallkrankenhauses Boberg behandelt wird, an den Diebstählen beteiligt war, bei denen gestern knapp 3000 Meter Kupferkabel aus Oberleitungen einer stillgelegten Strecke gestohlen wurden, ist aber bislang nicht gesichert.

Ein rumänischer Autofahrer hatte die Gäste einer Bar an der Georg-Wilhelm-Straße gegen 1.30 Uhr gebeten, die Polizei zu rufen, um einem in seinem Kofferraum liegenden Verletzten zu helfen. Gegenüber den Ermittlern gab der Autofahrer an, er habe den Schwerverletzten an der Schlenzigstraße auf dem Bürgersteig hockend angetroffen und daraufhin mitgenommen. Seine Aussage wird überprüft.