Billstedt. Kleine Ursache, große Wirkung: Eigentlich war bloß im Abstellraum eines Friseursalons ein Regal umgekippt. Doch kurz darauf musste deshalb die Billstedter Hauptstraße stadteinwärts gesperrt werden.

Denn offenbar waren bei dem Regaleinsturz verschiedene Haarfärbemittel ausgelaufen und hatten chemisch miteinander reagiert. Die Folge: Es qualmte mächtig beim Friseur. Sogar ins Nachbarhaus drang der Rauch ein. "So etwas habe ich noch nicht erlebt. Das war eine ziemliche Aufregung hier", sagte eine Mitarbeiterin der benachbarten Ring-Apotheke dem Abendblatt. Die Apotheke habe erst einmal für drei Stunden dicht machen müssen.

Die Feuerwehr rückte an - und fuhr gleich wieder weg. Kurze Zeit später, die Rauchentwicklung war mittlerweile noch heftiger geworden, kehrten die Feuerwehrleute allerdings noch einmal in Spezialkleidung zurück, um die womöglich gefährlichen Chemikalien zu entsorgen.

Die Proben des chemischen Gemischs wurden zunächst an die Technische Universität (TU) Harburg geschickt. Die Billstedter Hauptstraße blieb während des gesamten Einsatzes gesperrt. Verletzt wurde nach Angaben von Polizei und Feuerwehr bei dem Unfall in dem Billstedter Friseurladen niemand. Näheres zu den Chemikalien ist bisher noch nicht bekannt.