Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde von der Hamburger Feuerwehr entschärft. Heute untersuchen Experten Bombe in Altenwerder.

Altenwerder/Heimfeld. Nach einer aufwendigen Evakuierung hat ein Sprengmeister der Hamburger Feuerwehr den Blindgänger an der Homannstraße (Heimfeld) erfolgreich unschädlich gemacht. Gestern um 0.43 Uhr gab er Entwarnung: Von dem chemischen Langzeitzünder des 250 Kilo schweren Weltkriegsrelikts ging keine Gefahr mehr aus.

Am Mittwochabend hatten mehr als 1500 Heimfelder ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Auch das Alten- und Pflegeheim an der Rennkoppel musste evakuiert werden. Dort leben mehr als 200 zum Teil bettlägerige Patienten. Sie wurden mit zahlreichen Rettungswagen von Feuerwehr und Hilfsorganisationen in Krankenhäuser und eine Turnhalle gebracht. Mehr als 20 Heimbewohner sind mit multiresistenten Krankenhauskeimen infiziert. Sie wurden unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen in Sicherheit gebracht. Um 1 Uhr in der Nacht durften die Bewohner des Stadtteils in ihre vier Wände zurückkehren.

+++ Stacheldraht statt Bombe – Entwarnung in Lüneburg +++

Unterdessen haben sich Experten in Altenwerder darangemacht, die dort ebenfalls am Mittwoch entdeckte Fliegerbombe freizulegen. Die Arbeiten sollen heute Morgen abgeschlossen sein. Wann die dort im Elbschlick entdeckte Bombe entschärft wird, war gestern Abend noch unklar. Während der Sprengmeister am Werk ist, muss die A 7 gesperrt werden. (jel)