Firmenevent, Netzwerk- oder Medienparty: Gunnar Henke macht aus Anlässen Events.

Harvestehude. Das mit dem Stillsitzen und Nichtstun, das war schon nicht Gunnar Henkes Sache, als er aufwuchs. Als Sandwich-Kind, eingekeilt zwischen seinem älteren und seinem jüngeren Bruder, war er immer auf Bewegung aus. Ohlstedt, die dörfliche Idylle mit Teich und Kirchgängen prägten seine Kindheit – und ließen in ihm den Wunsch nach dem Leben und Treiben der Großstadt heranwachsen.

„Ich wollte unbedingt einen kommunikativen Beruf“, sagt Henke, der heute seine eigene PR-Agentur führt. Und deshalb schon berufsbedingt viel sprechen, erklären, bereden, schwatzen, talken, mitteilen und unterhalten muss und darf. Es geht schließlich darum, Ideen und Visionen zu verkaufen. Vorstellungen davon, wie eine gute Darstellung in der Öffentlichkeit auszusehen hat, wie ein abendlicher Event ausgerichtet sein muss, um nachhaltig zu begeistern, welche PR-Strategie für welches Unternehmen sinnvoll ist. Das Wissen um die Mechanismen der Branche ist der Bausatz, aus dem sich Familienvater Henke bedient. Und mit dem Baugewerbe kennt er sich aus: „Mein Opa, mein Vater und meine Brüder sind Architekten, weshalb ich schon früh auf irgendwelchen Baugerüsten rumgeturnt bin“, sagt der heute 46-Jährige. Es blieb jedoch bei dieser Freizeitbeschäftigung, er begann an der Universität Hamburg ein Jurastudium und arbeitete dazu bei einer Werbeagentur.

Gemeinsam mit seinem Partner Ilja Grendel lenkte er ab 1999 elf Jahre lang die Agentur Grendel und Henke PR, heute ist er alleiniger Geschäftsführer seiner Firma Henke Relations. Bekannt wurde Henke durch die erfolgreiche Realisation von Events wie die Goldene Feder des Bauer Verlags, der Media Night at the Park im Hyatt Hotel, den Galas der Lead-Awards und der Nacht der Medien auf dem Süllberg in Blankenese. Im Herbst organisierte Henke mit seinem siebenköpfigen Team die Media Entertainment Night, eine prominent besetzte Netzwerkveranstaltung im Hotel Atlantic.

Der eigene Nachwuchs steht bei ihm übrigens ab 6.30 Uhr täglich in Person von Sohn Connor, 6, und Tochter Coco, 7, auf der Agenda. Dazu bewohnt Dobermann Akito das Eppendorfer Familienhaus, Henkes Frau Marika ist seit 16 Jahren an seiner Seite. Selten begleitet sie ihn auf Veranstaltungen. „Sie ist eine sehr temperamentvolle Finnin, die mir ihre Heimat nahe gebracht hat.“ Die Natur, vor allem das Eisfischen in Lappland. „Das macht mir richtig viel Spaß, den Kindern auch, deshalb fahren wir immer wieder mit den Schwiegereltern dort hin.“

Neben dem Jagderfolg genießt er dann fernab des Trubels seines bewegten Alltag eines: „Die absolute Stille.“