Wo Prominente Urlaub machen. Heute: Die Designer Tobias Jopp und Stefan Harm vom Label FKK lieben die Gegend rund um den Comer See

Eppendorf. Wer Mode liebt, der muss auch Italien lieben. So ist es auch bei den Hamburger Designern Stefan Harm und Tobias Jopp, die mit ihrem Label FKK erfolgreich sind. Die beiden Hamburger schwärmen vor allem für den Norden Italiens: „Wegen des Klimas, der Kultur und der Landschaft“, sagt Tobias Jopp.

Wie passend, dass ausgerechnet in der norditalienischen Lombardei, zwischen Lago Maggiore, Po und Gardasee, die meisten ihrer Stofflieferanten sitzen. So oft wie möglich verbinden die beiden Hamburger ihre Einkaufsreisen daher mit einem Kurzurlaub, am liebsten am Comer See. „Die großen italienischen Seen an den Alpenrändern bieten einfach wunderschöne, einmalige Plätze und Naturschauspiele. Besonders im Frühherbst sind Licht und Landschaft dort besonders schön“, so der 45-jährige Jopp.

Meist mieten sich sein Partner Stefan Harm und er in einem kleinen Apartment ein und besuchen die Händler rund um den See, wandern, genießen die italienische Küche oder machen Tagesausflüge in die Lagunenstadt Venedig oder ins modeorientierte Mailand. „In Mailand befindet sich unser Spezialist für Dessins, also für die Muster. Mittlerweile sind wir mit ihm befreundet, und er hat uns schon viele kleine Manufakturen und Geschäfte gezeigt“, sagt Jopp. „Die meisten sehen auf den ersten Blick wie Garagen aus, beherbergen aber oft wahre Schätze.“

Aus diesen Schätzen schöpfen die beiden Hamburger Designer für ihre Entwürfe. Bekannt sind sie für ihre schlichten, eleganten Jerseykleider, mal uni, mal auffällig gemustert.

„Gerade die italienischen Stoffdesigner nehmen häufig Anleihen im Kunsthandwerk und in der Architektur. Das findet man dann auch bei unseren Kleidern wieder“, erklären die beiden.

Und wohin zieht es die beiden, wenn mal keine Dienstreise ansteht und auch der Urlaub noch in der Ferne liegt? „Wenn das Wetter und die Laune in Hamburg mitspielen, gibt es durchaus ein paar Ecken, die uns sehr an unser Urlaubsland erinnern, etwa das Falkensteiner Ufer. Hier gibt es ein paar Stellen, die wunderschön und steil zur Elbe abfallen. Und der Blick auf das breite Elbwasser lässt norditalienisches Flair aufkommen. Wir mögen dabei auch sehr die architektonische Anlage des Puppenmuseums Falkenstein am Grotiusweg und den Ausblick vom Museum.“

Überhaupt erinnert Blankenese mit seinen in den Hang gebauten Häusern die Designer an die Landschaft rund um den Comer See. Zum Urlaubsgefühl gehören natürlich auch original italienische Häppchen und Weine. Die finden Stefan Harm und Tobias Jopp bei Andronaco in Bahrenfeld. Und ihren „Feierabend-Sprizz“ nehmen die beiden am liebsten auf der kleinen Außenterrasse des italienischen Cafés Due Baristi in Eimsbüttel ein, wenn sie von ihrem Atelier in Lokstedt nach Hause fahren.

Auch für die kommende Sommerkollektion 2015 haben sich die FKK-Jungs von ihrem Lieblingsurlaubsland inspirieren lassen. Seegrün, Türkis und Taubenblau sind Kleider und Röcke, die die Trägerin übrigens auch am Strand schick aussehen lassen. Schon fast berühmt ist das FKK-Kofferkleid aus Hightech-Jersey, das nicht knittert. So kann man selbst ein langes Abendkleid mit in den Urlaub nehmen – zum Beispiel nach Italien, für einen Abend in der Mailänder Scala.